Viel Einigkeit, aber auch einige Fragen und Anregungen gab es beim 74. Westfälischen Schützentag 2025 in Münster-Hiltrup.
Präsident Dr. Maik Hollmann konnte die 75. Delegiertenversammlung erst leicht verspätet eröffnen. Dies allerdings aus einem sehr positiven Grund, denn es kamen deutlich mehr Delegierte, als zu den vergangenen Schützentag. Ein klares Zeichen für die Wichtigkeit der Themen und für die positive Zukunft des WSB.
Mit wenigen Gegenstimmen und Enthaltungen wurden die Punkte Protokollgenehmigung und Änderung der Tagesordnung bestätigt. Im Anschluss gab es einen spannenden, ausführlichen und wichtigen Vortrag über das Feuer der Tradition im Schützenwesen. „Gerade in diesen Zeiten brauchen wir die Wärme und das Licht des Feuers mehr denn je!“, schloss Dr. Britta Spies vom Rheinischen Schützenmuseum in Neuss ihren Vortrag.
Die Rechnungsprüfer attestierten dem Vizepräsidenten Finanzen & Recht und dem gesamten Präsidium eine einwandfreie, korrekte Buchführung und das Präsidium wurde einstimmig entlastet. Gleiches galt anschließend auch für die Beibehaltung der Beiträge und die Genehmigung des Haushaltsplans, der von Jochen Willmann vorgestellt wurde. „Vielen Dank für die einstimmigen Abstimmungen, schade, dass niemand seine Stimme für höhere Beiträge erhoben hat.“, scherzte Jochen Willmann und erntete Applaus der Delegierten.
Im Anschluss stand der Punkt 12 auf der Tagesordnung. Dieser Punkt beinhaltete einige Änderungen der Satzung und der Rechtsordnung, unter anderem die Auflösung der Bezirke. Jochen Willmann erläuterte die einzelnen Änderungen beantworte ausführlich alle aufkommenden Fragen.
Für eine Änderung der Satzung und die damit verbundene Abschaffung der Bezirke wurde eine 2/3 Mehrheit benötigt. Mit 618 Stimmen dafür, 156 Stimmen dagegen und 9 Enthaltungen wurde der Änderungen zugestimmt. Damit geht die Reise #WSBderZukunft weiter. „Das war der erste Schritt, der größere Teil der Arbeit beginnt jetzt!“, so Präsident Hollmann.
Jochen Willmann betonte zum Thema Finanzen und Vermögen der Bezirke: „Dieses Geld wird genau dahin gehen, wo es hergekommen ist und zwar zurück in die bestehenden Kreise oder die aus einer eventuellen Fusion neu entstehenden Kreisverbände.“
Die Wahl des Vizepräsidenten Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit wurde ausgesetzt. Der Vizepräsident Verbandssport, Rolf Dorn, wurde mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Auch Sabine Lüttmann, Vizepräsidentin Jugend, wurde in ihrem Amt einstimmig bestätigt. Lutz Hilker aus Horn-Bad Meinberg wurde als Rechnungsprüfer gewählt.
Trotz kontroverser Meinungen war die Stimmung und Atmosphäre während der gesamten Delegiertenversammlung harmonisch und kameradschaftlich.
Mit dem "Hiltruper Abend" fand der Abend einen gemütlichen Ausklang.
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