ISAS-Silber für Melanie Kunz aus Unna

Im Liegendwettbewerb der Frauen hat Melanie Kunz (Foto) beim 29. ISAS die Silber-medaille gewonnen. Die 22jährige aus Unna hat bei 60 Wettkampf-schüsse nur viermal knapp die „Zehn“ verfehlt und musste sich nur ihrer Nationalmannschaftskollegin Amelie Kleinmanns beugen. Die Rheinländerin sicherte sich mit 597 Ringen ihre zweite Goldmedaille beim 29. Internationalen Saisonauftakt der Sportschützen. Mit Nina Koop aus Soest landete eine weitere westfälische Starterin mit nur zwei Ringen Abstand zu den Podiumsplätzen auf Rang sechs. Mit dem Luftgewehr konnten sich zwei Junioren aus Hamm recht weit vorne platzieren. Moritz Brunnenberg belegte mit 586 Ringen Platz neun, einen Rang dahinter landete Jan Brodda mit 585 Ringen. Platz eins belegte hier Dmitrii Sedov aus Russland mit 595 Ringen. Ebenfalls nur zwei Ringe bis zum Bronzerang fehlten Victoria Bobbert aus Holzwickede. Mit 392 Ringen belegte sie bei den Juniorinnen mit dem Luftgewehr den zehnten Rang. In der sogenannten Königsdisziplin, dem Dreistellungswettkampf, hatten sich die Männer an einige Neuerungen im internationalen Regelwerk einzustellen. Neben einer Anpassung der Vorbereitungs- und Wettkampfzeiten wurde zum Jahreswechsel die Reihenfolge der Anschläge von liegend, stehend, kniend auf kniend, liegend, stehend getauscht. Hatte sich das Finale der besten acht Vorkampfschützen bisher auf zehn Schüsse im Stehendanschlag beschränkt, mussten nun erstmalig insgesamt 45 Finalschüsse in allen drei Anschlägen absolviert werden. Nach 40 Schüssen scheiden die ersten Finalisten aus, so dass am Ende zwei Athleten um Gold kämpfen. Am besten kam Daniel Brodmeier aus Bayern (Foto m.) mit den geänderten Anforderungen klar. Er stellte mit 457,8 Ringen den dritten inoffiziellen Finalrekord des 29. ISAS auf und verwies Fedor Vlasov aus Russland und den Schweizer Jan Lochbihler auf die Plätze. Die Schnellfeuerer haben sich schon seit einem Jahr einen neuen Finalablauf gewöhnt. Wie im Vorjahr gewann hier Roman Bondaruk aus der Ukraine vor Philipp Wagenitz aus Sachsen. Bronze ging an Andrey Shchepetkov aus Russland.