Parlamentarischer Abend „Schützenbrauchtum in NRW“

Zum zweiten Mal waren die Schützenverbände am 30. März 2011 zu einem parlamentarischen Abend unter dem Motto „Schützenbrauchtum in NRW“ in den Landtag nach Düsseldorf eingeladen. Landtagspräsident Eckhard Uhlenberg (Foto) begrüßte seine Schützenschwestern und -brüder unter den Augen unserer Ministerpräsidentin Hannelore Kraft besonders herzlich. Neben zahlreichen Abgeordneten, die trotz eines pünktlich einsetzenden Regenschauers den beeindruckenden Zapfenstreich im Innenhof des Landtages miterlebten, zeigten sich Frau Kraft und Herr Uhlenberg bürgernah bzw. schützennah und standen den ganzen Abend für Gespräche und Gruppenfotos bereit.

Am Tag des ersten parlamentarischen Abends 2008 hatte sich das Parlament intensiv mit dem Schützenwesen in Nordrhein-Westfalen befasst und war einstimmig zu der Auffassung gelangt, das Schützenbrauchtum in unserem Land verdiene Anerkennung und Unterstützung für sein herausragendes gesellschaftliches Engagement. Und das sollte nicht nur mit Worten, sondern auch ganz konkret in Form von Preisen, Auszeichnungen und Ehrungen geschehen.

Im Mittelpunkt stehen dabei die ausgelobten Preise in den Kategorien "Brauchtumspflege", "sozialer Zusammenhalt" und "Jugendförderung", die Landtagspräsident Uhlenberg nun den Siegern überreichen konnte. Die Urkunde und den Scheck in Höhe von 3.000 Euro in der Kategorie „sozialer Zusammenhalt“ überreichte er der Schützenbruderschaft Enniger 1929 e. V. für ihr seit 20 Jahren laufendes Projekt „Enniger hilft Rumänien“ (Foto). Für vorbildliche Jugendarbeit wurde der Bezirksverband Mönchengladbach - Rheydt - Korschenbroich des Bundes Historischer Deutscher Schützenbruderschaften ausgezeichnet und im Bereich Brauchtumspflege gewann die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Balve e. V. für die Erhaltung und Pflege des Balver Felsendoms.

Im Namen aller teilnehmenden Schützenverbände bedankte sich der Präsident des Rheinischen Schützenbundes, Harry Hachenberg, für die herzliche Einladung und die damit ausgedrückte Wertschätzung der Schützen.

Die nordrhein-westfälischen Schützen haben im Rahmen dieser harmonisch verlaufenen Veranstaltung sicher ein positives Bild hinterlassen. Es gilt, diese Nähe zur Landesregierung und zu den Abgeordneten der jeweiligen Wahlkreise weiterhin intensiv zu pflegen. Verbunden mit der Hoffnung auf Fortführung der Landtagsinitiative bezüglich der Anerkennung und Prämierung des herausragenden Engagements der Schützen für unsere Gesellschaft, sollte die Durchführung eines Parlamentarischen Abends der Schützen zukünftig zu einer regelmäßigen Einrichtung werden.