Rekordjagd gestartet - Munkhbayar Dorjsuren nicht zu schlagen

Mit einem neuen Wettbewerbsrekord endete das Finale der Frauen mit der olympischen Sportpistole beim 27. Internationalen Saisonauftakt der Sportschützen - 27. ISAS 2011. Die Olympiadritte von Peking 2008, Munkhbayar Dorjsuren (München/Foto) setzte sich in einem Herzschlagfinale gegen ihre internationalen Konkurrentinnen durch. Der zweigeteilte Wettbewerb über zwei Tage startete am Dienstag mit den ersten 30 Schuss, bei der die Schützen in kurzer Zeit Schüsse auf eine stehende Präzisionsscheibe abgeben und versuchen, die 5cm große und 25m entfernte Zehn zu treffen. Dorjsuren erzielte hier 293 Ringe und ging ringgleich mit Monika Karsch, die für den Landesverband Bayern startet, in den zweiten Wettkampftag. Die drittplatzierte Französin Elodie Cottin lag mit 289 in aussichtsreicher Lauerposition. Der zweite Tag, hier wird im Schnellfeuermodus geschossen, das bedeutet, die Scheibe ist nur für 3 Sekunden beschießbar. Die Trefferfläche ist dafür größer, doch hier trennt sich endgültig die Spreu vom Weizen. Munkhbayar Dorjsuren erzielte hier mit 296 Ringen eine Weltklasseleistung und zeigte einmal mehr, dass sie als deutsche Rekordhalterin das Maß der Dinge in der Sportpistole in Deutschland ist. Die Bayerin Monika Karsch musste mit 293 Ringen Federn lassen, konnte sich aber als Zweite für das abschließende Finale qualifizieren. Im Finale werden 20 Schuss im Schnellfeuermodus auf Zehntel-Ringe abgegeben, das bedeutet ein Ring ist in weitere 10 Abschnitte unterteilt wie die Zehn von 10,0-10,9. Hier konnte Monika Karsch zwar das beste Finalergebnis mit 204,5 Ringen erzielen, doch konterte Munkhbayar Dorjsuren mit 201,8 Ringen. Der Vorsprung aus dem Vorkampf von 3 Ringen schmolz so am Ende auf 0,3 Ringe, doch reichte es für die gebürtige Mongolin für den Sieg beim 27. Internationalen Saisonauftakt der Sportschützen. Bronze geht an die Französin Elodie Cottin mit einem Finalergebnis von 787,3. Das Achter-Finalfeld war von drei weiteren französischen Nationalkaderschützinnen, einer Ukrainerin und einer weiteren Bayerin komplettiert worden. Den Wettbewerb bei den Juniorinnen, welche kein Finale absolvieren, wurde von den Starterinnen aus der Russischen Föderation dominiert und die jungen Sportlerinnen sicherten sich die ersten vier Plätze. Siegerin wurde ebenfalls mit Wettbewerbsrekord Ekaterina Levina mit 571 Ringen vor Svetlana Medvedeva (564) und Ekaterina Barsukova (559). Am Donnerstag sehen sich die Sportlerinnen bereits wieder, wenn es um die Edelmetalle mit der ebenfalls olympischen Luftpistole geht. Die Wettbewerbe im Landesleistungszentrum an der Eberstraße 30 in Dortmund gehen noch bis zum 27. März und der Eintritt ist frei.