Die erste Goldmedaille des 27. ISAS geht nach Russland

In der olympischen Disziplin Freie Pistole sind die ersten Entscheidungen des 27. Internationalen Saisonauftakts der Sportschützen in Dortmund gefallen. Die Juniorenwertung in dieser Disziplin wurde von der erfolgsverwöhnten russischen Delegation dominiert. Mit 531 Ringen konnte sich Pavel Yudin nach 60 Wettkampfschüssen knapp vor seinen Teamkameraden Evgeniy Borovoi und Anton Zanin platzieren, die jeweils auf 529 Ringe kamen. Wie das Foto der Siegerehrung zeigt, ging damit nicht nur das erste Gold, sondern gleich ein ganzer Medaillensatz nach Russland. Die besten acht Männer hängten ihrem Wettkampf ein Finale an, um ihre Sieger zu ermitteln. Hierbei werden zeitgleich noch einmal zehn Schüsse abgegeben, die auf Zehntelringe ausgewertet werden. Nach dem Vorkampf war klar, dass die Medaillen unter den beiden Russen Vladimir Goncharov und Vladimir Isakov sowie Ivan Bidniak aus der Ukraine verteilt werden. Die beiden Russen kamen mit 566 Ringen aus dem Vorkampf, der Vorjahreszweite Bidniak lag nur einen Ring dahinter. Die Schützen auf Platz vier bis acht hatten mindestens 14 Ringe Rückstand und konnten nicht in die Medaillenvergabe eingreifen. Im Finale hatte Ivan Bidniak mit 95,8 Ringen knapp die Nase vorn und sicherte sich mit 0,3 Ringen Vorsprung auf Vladimir Goncharov die Goldmedaille. Der Bronzemedaillengewinner von Peking 2008, Vladimir Isakov, belegte mit insgesamt 658,2 Ringen den dritten Rang. Als bester westfälischer Teilnehmer landete Pierre Michel mit 540 Ringen auf dem 10. Platz.