WSB

Der 71. Westfälische Schützentag und die 72. Delegiertenversammlung 2022 in Medebach sind zu Ende.

Nachdem im Jahr 2021 ausschließlich eine Delegiertenversammlung durchgeführt wurde, gibt es ein Jahr Versatz in der Numerierung zwischen dem Schützentag und der Delegiertenversammlung. Nachdem Präsident Rehberg der Verstorbenen des letzten Jahres gedachte, unter anderem Josef Schreiber aus Medebach, wurde die Versammlung durch die Grußworte der Ehrengäste eröffnet.

 

Präsident des Westfälischen Schützenbundes Hans-Dieter Rehberg betonte in seinem einleitenden Worten die Problematiken der Energiekrise und das aktuell anstehenden Thema, dass durch einen Beitrag der öffentlich rechtlichen das Schützenwesen in ein falsches Licht gerückt wurde. Er lobte die schnelle und klarstellende Arbeit des Deutschen Schützenbundes und bedankte sich anschließend stellvertretend bei Thomas van Dyck bei den Ausrichtern des Westfälischen Schützentages.

 

Bürgermeister Thomas Grosche lobte den Zusammenhalt in schwierigen Zeiten durch die Schützen, das Schützenwesen, den Sport und das Ehrenamt im Allgemeinen. Die ehrenamtlich Tätigen sind der Kitt der Gesellschaft und dieses müsse gepflegt und unterstützt werden.

Der Präsident des Landessportbundes NRW, Stefan Klett freute sich ganz besonders, als Gast und Redner des Schützentages anwesend zu sein. Er betonte, dass er gerne bereits 2020 zum Schützentag gekommen wäre, aber hier leider die Pandemie andere Pläne hatte. Ehrenamt und Sport im Verein seien ungebrochen attraktiv und in der Gesellschaft hoch geachtet. Die Pandemie aber auch die darauf folgenden Krisen durch Krieg und Energieknappheit seien für die Sportvereine eine große Herausforderung. Gemeinsam wird der Sport die Energiekrise überstehen und der LSB NRW steht an der Seite seiner Vereine, auch was die Problematiken zum Thema Blei anbelangt wird der LSB NRW nach Kräften unterstützen. Es gibt erste Signale aus der Politik, das im Entlastungspaket die Sportvereine mit Berücksichtigung werden. Tradition und Moderne werden durch einen Schützentag wie diesen vereint.

 

Weitere Grußworte sprachen auch der Vizepräsident des Deutschen Schützenbundes Wilfried Ritzke und der Präsident des Württembergischen Schützenverbandes als Sprecher der Landesverbände. Wilfried Ritzke übergab zum Ende seinen Grußwortes im Rahmen der Kampagne "Jugend trifft" ein Walther LG400 und 5.000 Schuss Munition RWS. Die Firma Calr Walther GmbH spendete zu jedem Schützentag ein neues Luftgewehr, um die Jugendarbeit der Basis zu fördern. "Dieses Gewehr ist ausdrücklich nicht für die Kaderarbeit, oder den Leistungssport gedacht, sondern dafür da die Basisarbeit zu fördern. Wir haben im Deutschen Schützenbund absichtlich einen Titel gewählt der sich in einer Reihe mit Jugend forscht oder ähnlichem vergleichen lässt, da die Intention auf der Ebene des Schützenwesens eine Ähnliche darstellt", so Ritzke.

 

Der Kreisvorsitzende Thorsten Bätzel und die stellvertretende Bürgermeisterin Anke Fuchs- Dreisbach sprachen vor den Ehrungen die Einladung zum 72. Westfälischen Schützentag in Berghausen aus.

Der Bericht der Jugendsprecher*in, Jasmin Adrians, Felix Westhues und Lukas Schreckenberg ließ sich mit folgenden Worten zusammenfassen: "Festumzüge, Königsschießen, geselliges Miteinander - Schützenverein heißt Tradition. Doch was ist Tradition ohne Nachwuchs? Ohne Jugend? Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass wir die Werte der Schützen für eine funktionierende Jugendarbeit wieder ins Visier nehmen. Für die Zukunft unser aller Vereine. SCHÜTZEN sind WERTvoll!“

 

Landesjugendsprecher Lukas Schreckenberg zeigte sich begeistert von Medebach: "Der Schützentag ist für uns Jugendsprecher immer ein besonderer Tag. An keinem anderen Event des WSBs können sich Schütz*innen jeder Generation so gut vernetzen wie hier. Und Medebach dieses Jahr war eine super Gelegenheit dafür."

 

 Der Ehrungsakt rundete den Vormittagspart des Samstages anschließend ab. Folgende Auszeichnungen wurden vergeben:

Ehrenzeichen des WSB in Gold

Holger Finke (SV Oberbauerschaft), Thomas Friedhoff (SGes Hamm).

Ehrenkreuz des DSB in Bronze

Karl-Heinz Bollmeier (SSV Oppenwehe), Jörg Brüggemann (BSV Verl-Bornholte-Sende), Ulrich Kreuz (SV Allenbach), Dirk Lindenberg (SGi Minden-Nordstadt), Simone Micke (BSV Herbede), Rudolf Müller (KuS Kreuztal), Wolfgang Wannhof (SV Tell Nordhorn).

Ehrenkreuz des DSB in Silber

Ditmar Krömpel (KuS Kreuztal), Thomas Rademacher (SSV Lütringhausen),

Goldene Medaille des DSB

Ulrich Harkötter (SSV St. Hub. Elsen), Wilhelm Marburger (Erndtebrücker SV), Henning Neumann (Spsch St. Hub. Brilon).

Ehrenkreuz des DSB in Gold

Erwin Marchner (BSG Stuckenbusch-Hochlarmark), Uwe Meyer (SV Hagen-Unterberg).

Ehrenkreuz des DSB in Gold Sonderstufe

Horst Brüggemann (SGes Hamm), Ursula Seifert (Arnsberger BSG), Klaus Tacke (BSG Warstein), Hermann Terbrack (Spsch Vreden).

Pünktlich ging es mit der 72. Delegiertenversammlung los. Der Punkt "Wahl Vizepräsident*in Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit" wurde von der Tagesordnung genommen, nachdem sich die zu diesem Zeitpunkt noch im Amt befindende Vizepräsidentin Lisa Druba nicht mehr der Wahl stellte. "Lisa hat in der Kürze der Zeit bei uns einige gute Dinge und Projekte angestoßen und wir werden Sie und ihre Mitarbeit vermissen.", so Präsident Rehberg. Bei den anschließenden Wahlen waren sich die Delegierten einig. Rolf Dorn wurde als Vizepräsident Verbandssport wiedergewahlt. Und Dirk Holtermann wurde als neuer Kassenprüfer ebenfalls einstimmig gewählt. 

Vizepräsident Finanzen & Recht, Jochen Willmann erklärte den Anwesenden, dass trotz der angespannten Lage, er nicht vorhabe die Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2023 zu erhöhen. "Wir und damit meine ich das Präsidium werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel ausschöpfen, um euch und den Vereinen in diesen schwieirigen Zeiten zur Seite zu stehen. Deshalb schlage ich vor die Mitgliedsbeiträge für das Jahr 2023 nicht anzuheben. Ich möchte aber auch betonen, dass wir seit über fünf Jahren unsere Beiträge stabil gehalten haben und dies bereits länger ist, als die damals von mir prognostizierten Jahre und möchte euch bitten, dass wir wenn der Zeitpunkt kommt, an dem eine Beitragserhöhung nicht mehr umgangen werden kann, wir gemeinsam in konstruktive Gespräche gehen." Durch die ausfühlichen und guten Erklärungen wurden die Mitgliedsbeiträge 2023, sowie der Haushaltsplan 2023 einstimmig angenommen.

 

Nach der Proklamation und Bannerübergabe nahmen alle angereisten Schütz*innen Aufstellung für den Festumzug durch die geschmückten und fahnengesäumten Straßen Medebachs.

„Ich bin froh, dass uns das Wetter wohl gesonnen geblieben ist und wir bei der Durchführung des Schützentages keine großen Probleme hatten. Ich möchte meine Bronzene Präsidentenplakette allen Helfer*innen widmen, die zum Gelingen des Schützentages beigetragen haben.“, bedankt sich der 1. Vorsitzende und Hauptmann der St. Seb. Medebach nach der Verleihung an ihn und die drei Cheforganisatoren des 71. Westfälischen Schützentages.

 

Bis zum 14.10.23 in Bad Berleburg-Berghausen! Horrido und SCHÜTZEN sind WERTvoll!

 

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