NRW-Landesregierung antwortet auf Appell der Sportschützen

In Zeiten von Covid-19 ist es wichtig mit der Politik den Kontakt zu halten und zu stärken. Dies machen die NRW Verbände.

201120 Reul LaschetDer Rheinische Schützenbund hatte sich im Oktober aufgrund der Ungleichbehandlung der Sportarten und der damit einhergehenden Einschränkungen für den Schieß- und Bogensport im nordrhein-westfälischen Verbandsgebiet mit einem Appell an die NRW-Landesregierung sowie an Funktionäre des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen gewandt. Der Westfälische Schützenbund hatte sich in einem eigenen Schreiben den Argumenten des RSB angeschlossen und dessen Forderungen unterstützt. Nunmehr liegen entsprechende Antworten vom NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet sowie von NRW-Innenminister Herbert Reul vor.

Beide zeigen Verständnis für die problematische Situation des Schießsports und betonen, dass mit den Regelungen der Coronaschutzverordnung des Landes NRW stets versucht wird, jede Sportart zu berücksichtigen. So sei nach Laschet das Sport- und Bogenschießen aktuell im Freien allein, zu zweit oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstandes erlaubt.

Der NRW-Ministerpräsident dankt den Sportverbänden, Sportvereinen und Sporttreibenden für die solidarische Umsetzung der bisherigen Entscheidungen der vergangenen Monate und verspricht zugleich, mit Hochdruck an Lösungen zu arbeiten, „die für den Erhalt des Sports auf der einen Seite sowie die Gesundheit jeder einzelnen Bürgerin und jedes einzelnen Bürgers umsetzbar sind.“

Minister Reul, der sich selbst als „Freund des Brauchtums und des Sports“ bezeichnet, wird sogar zur Gleichbehandlung der Sportarten noch etwas konkreter, indem er betont, dass bei „allen pandemiebedingten Maßnahmen und der stetigen Weiterentwicklung“ das „Gebot der Verhältnismäßigkeit“ einzuhalten sei. Konkret schreibt der Minister weiter: „Ich bin mir der Bedeutung der Tradition und der Vielfältigkeit der Sportart durchaus bewusst. Deshalb kann ich Ihnen versichern, dass ich Ihr Anliegen sehr ernst nehme. Sollte sich die Möglichkeit der Lockerung im privaten und sportlichen Bereich ermöglichen lassen, werde ich die Anregungen gerne mit in die Beratungen des Kabinetts einfließen lassen.“

Auch LSB-Präsident Stefan Klett hatte den Sportschützen kürzlich bei seinem Besuch im Dortmunder Landesleistungszentrum seine Unterstützung bei der Durchsetzung von Erleichterungen in der nächsten Coronaschutzverordnung zugesagt.

Der Westfälische Schützenbund wird stetig weitere Hilfsangebote für seine Mitgliedsvereine erstellen und alle Neuigkeiten rund um Covid19 im Auge behalten.