#jungengagiert - Der LSB NRW rückt das Ehrenamt in den Mittelpunkt

Wie funktioniert eine systematische Mitarbeitergewinnung im Sportverein? Der LSB NRW erklärt wie es funktionieren kann. #jungengagiert

Die Besetzung von ehrenamtlichen Funktionsträgern stellt Sportvereine zunehmend vor Probleme. Eine systematische, kontinuierliche Herangehensweise zur Entwicklung von ehrenamtlichen Mitarbeitern im Sportverein ist daher unerlässlich. 

Das Ehrenamt und gerade das junge Ehrenamt ist im Westfälischen Schützenbund ein großes Thema. Mit der Kampagne #jungengagiert zeigt die Jugend im Westfälischen Schützenbund wie junges Ehrenamt gefördert werden kann. Auch der Landessportbund Nordrhein-Westfalen bietet mitterweile Lehrgänge zu diesem Thema an. Also nichts wie los und Ehrenamt leben und fördern. Alle Informationen zu Kampagne #jungengagiert.

Grund genug für den Sportbund Rhein-Kreis Neuss, erstmals eine Ehrenamtsmanager-Ausbildung anzubieten. In der vom Land NRW geförderten, kostenfreien Zertifikatsausbildung wird den Teilnehmern Know-how vermittelt, um im Sportverein ein systematisches Ehrenamtsmanagement zu implementieren. Die Ausbildung umfasst zwei Module von je zwei Tagen – ein Basismodul und ein Vertiefungsmodul.

Lebenszyklus des ehrenamtlichen Engagements

20 Teilnehmer/-innen aus ganz NRW nutzten das neue Seminarangebot des Kreissportbundes und erhielten an diesem Wochenende im Basismodul von den beiden Referenten Heike Arlt und Dirk Schröter im Medienzentrum-Holzheim einen praxisnahen Einblick in die systematische Mitarbeiterentwicklung im Sportverein. 

Heike Arlt und Dirk Schröter stellten den Lebenszyklus des ehrenamtlichen Engagements im Sportverein vor. Zu diesem gehören eine engagementfreundliche Vereinskultur, Bedarfs-/Ressourcenanalysen, Maßnahmen zur Ansprache, Gewinnung und Einarbeitung von Ehrenamtlern sowie die Aus- und Weiterbildung der Engagierten. Der Lebenszyklus endet mit einer angemessenen Verabschiedung und finalen Würdigung eines ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiters. 
Die Teilnehmer hatten ausreichend Zeit, um sich mit den beiden Referenten sowie untereinander im Plenum und in Gruppenarbeitsphasen auszutauschen. In den Gruppenarbeitsphasen bewerteten die Teilnehmer/-innen den IST-Zustand des Ehrenamtsmanagements in vier ausgewählten Sportvereinen und erarbeiteten konkrete Maßnahmen zu dessen Weiterentwicklung.

Positives Feedback

Die Tennis-Gemeinschaft Leverkusen gehörte zu den vier Vereinen. Deren Geschäftsführer Michael Klein zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen des Seminar-Wochenendes: „Ich kann sehr viel mitnehmen vom ersten Wochenende. Besonders gefallen haben mir die Gruppenarbeiten. Der Austausch untereinander war sehr hilfreich.“ 

Ähnlich äußerte sich Jana Welschen, Geschäftsführerin vom ASC Mülheim: „Die Ehrenamtsmanager-Ausbildung ist der erste Lehrgang meiner Vereinsgeschichte. Es war eine sehr interessante Veranstaltung. Die Blickwinkel der anderen Teilnehmer waren sehr hilfreich. Ich habe Impulse für die eigene Vereinsarbeit im Bereich Ehrenamt erhalten.“ 

Text und Bild: Dirk Schröter